Kontrollschächte sind Schachtbauwerke. Sie werden auch Einstiegsschächte, Revisionsschächte oder einfach nur Einstieg genannt. Hauptsächlich werden sie im öffentlichen Bereich verbaut um die Wartung und Reinigung von Kanälen zu gewährleisten. Sie können unter anderem auch zur Höhenüberbrückung (Absturz) dienen. Kontrollschächte werden bei Misch-, Schmutz- und Regenwasserkanälen verwendet und können aus unterschiedlichen Materialien bestehen. Die häufigste Bauweise dürfte aus Betonfertigteilen bestehen. Weiter werden Faserzement, Kunststoff oder Polymerbeton verwendet. Gemauerte Kontrollschächte dürften nur noch selten zu finden sein.
Bauteile:
Kontrollschächte bestehen aus unterschiedlichen Bauteilen.
- Schachtabdeckung und Rahmen
- Auflageringe
- Schachtaufbau
- Schachthals oder Konus
- Schachtunterteil
- Zu- oder Abläufe
- Podest
- Auftritt
- Gerinne
- Sohle
Um einen Einstieg zu ermöglichen, werden bei begehbaren Schächten Einstiegshilfen in Form von Leitern, Steigbügeln bzw. Steigeisen verbaut. Diese Einstiegshilfen sind im Schachthals, den Schachtringen und dem Schachtunterteil integriert und sollten vor dem Einstieg in Augenschein genommen werden.
Korrodierte oder gebrochene Steigeisen können zu schlimmen Unfällen führen. Auch sollte der Kontrollschacht vorher ausgiebig gereinigt werden, da eine Infektionsgefahr besteht. Ratten sitzen gerne auf Steigeisen oder in Schmutzfängern und urinieren dort. Auch ist mit Rattenkot auf dem Auftritt zu rechnen. Durch eine Schmierinfektion kann u.a. die Weilsche Krankheit ausgelöst werden, die tödlich enden kann. Eine regelmäßige und gründliche Reinigung des Kontrollschachtes ist daher für die Sicherheit der Mitarbeiter zwingend erforderlich.